"Ein wohlüberdachtes und zweckmäßiges Unternehmen"

Johann Wolfgang von Goethe am 30. September 1831 über die Königlich Sächsische Antonshütte

Herzlich Willkommen!

Hier erfahren Sie alles über die Königlich Sächsische Antonshütte in Antonsthal in der Montanregion Erzgebirge, deren Hüttenknappschaft und deren Verein. Wir nehmen Sie mit auf eine Reise in die Geschichte der Antonshütte, lassen Sie teilhaben an der schrittweisen Restaurierung durch unseren Verein und laden Sie ein zu unseren Veranstaltungen und Ausstellungen.

07 März, 2024
Schon das dritte Jahr in Folge lädt der Königlich Sächsische Antonshütte e.V. für Mittwoch, den 01. Mai 2024 zu einer Wanderung entlang der Antonsthaler Grabentour von der Antonshütte bis zum Hüttenwehr unter dem Titel „Von der Antonshütte zum Hüttenwehr - die Grabentour der Antonshütte“ ein. Im Rahmen der vom Königlich Sächsischen Antonshütte e.V. organisierten Wanderung entlang der Antonsthaler Grabentour von der Antonshütte bis zum Hüttenwehr können die Wanderer Augenzeugen der technischen Meisterleistung der Erbauer des Grabens, der Bedeutung des Wasserlaufs als Biotop als auch des Aufwandes der Erhaltung einer solche Anlage werden. In diesem Jahr findet vor der Grabentour erstmals ein ca. 30minütiger Vortrag zur Geschichte der Hütte und des Grabens in der Antonshütte statt. Im Anschluss startet die Wanderung. Treffpunkt: Mittwoch, 01.05.2024, 10:00 Uhr, vor der Königlich Sächsischen Antonshütte, Jägerhäuser Straße 1, 08359 Breitenbrunn, OT Antonsthal Die Wanderung ist Teil der vom Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft ausgerufenen Aktion "Frühlingsspaziergänge" (www.fruehlingsspaziergang.sachsen.de). Der Königlich Sächsische Antonshütte e.V. beteiligt sich bereits zum dritten Mal mit der „Grabentour“ an den „Frühjahrsspaziergängen“. Die Teilnahme ist kostenlos. Zum Hintergrund: Jahrhunderte lang hielt die Wasserkraft den Bergbau im Erzgebirge am Laufen. Unzählige Wasserräder trieben Kunstgezeuge, Pochwäschen und die Gebläse der Schmelzhütten an. Das Aufschlagwasser wurde meist über kilometerlange „Kunstgräben“ herangeführt, von denen einige bis heute als wertvolle Kulturdenkmale und Lebensräume erhalten sind. Sie beginnen an einem Wehr oder Wasserteiler, überwinden Hindernisse durch Röschen oder über Aquädukte, folgen den Windungen der Täler und sind mit sehr geringem Gefälle ange-legt. Am Standort der Wasserkraftmaschine wurde dann eine möglichst große Höhe zwi-schen Aufschlags– und Abzugsrösche benötigt. Ein Grabensteiger beaufsichtigte den Kunst-graben, wozu ihm ein Parallelpfad als Befahrungsweg diente. Auch die 1831 in Betrieb genommene Königlich Sächsische Antonshütte in Antonsthal wurde so betrieben: Der dortige Grabensteiger hatte einen 3,5 km langen und noch heute bestehen-den Kunstgraben am Waldrand des Magnetenberges zwischen Antonsthal und Breitenbrunn zu betreuen. Dieser Graben zweigte vom Schwarzwasser einst das Aufschlagswasser für das große gusseiserne Zylindergebläse ab, das die Schmelzöfen mit Luft versorgte. Da es seinen ersten Standort auf der Antonshütte „bey Schwarzenberg“ hatte – die spätere Ortschaft Antonsthal gab es damals noch nicht – ging es als „Schwarzenberggebläse“ in die Technikgeschichte ein und ist heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Montanregion Erz-gebirge/Krušnohoří“. Der Unterhalt dieser historischen Kunstgräben ist heute Aufgabe der jeweiligen Kommunen oder privater Eigentümer. Gerade für letztere ist es wichtig, die Gräben zur Stromerzeugung auch wirtschaftlich zu nutzen können, um sie erhalten zu können.
04 Jan., 2024
Das Modell des Schwarzenberg-Gebläses von Prof. Gerd Grabow, welches normalerweise in der Königlich Sächsischen Antonshütte in Antonsthal ausgestellt ist, wird im Januar 2024 Teil der traditionellen Januarschau im Kulturzentrum Erzhammer in Annaberg-Buchholz sein. Diese steht in diesem Jahr unter dem Titel "Welterbe en miniature". Mit der neuen Ausstellung "Welterbe en miniature" wird der Fokus auf ein Thema gerichtet, welches sich über Jahrhunderte im Erzgebirge entwickelt hat und das sich noch immer großer Beliebtheit erfreut: die Miniatur. Die Montanregion Erzgebirge ist bekannt durch ihre, vom Bergbau geprägte, historische Kulturlandschaft. In einer großen thematischen Breite erstreckt sich die Herstellung der kleinen Welten von bergbaulichen Motiven über Szenen aus dem ländlichen Leben bis hin zur Eisenbahnromantik. Historisch gewachsen und neu entdeckt übt die Miniatur einen besonderen Reiz aus, dem sich Alt und Jung gleichermaßen nicht entziehen können. Das Schwarzenberg-Gebläse wurde ursprünglich für die 1831 in Betrieb genommene Königlich Sächsische Antonshütte konstrutiert und später auch in Freiberg verwendet. Dort steht es noch heute auf dem Gelände der Alten Elisabeth und gehört damit seit 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe Montanregion Erzgebirge. In der Antonshütte in Antonsthal befindet sich seit 2022 noch das von Prof. Gerd Grabow konstruierte hölzerne Modell des Gebläses. Dieses wird im Rahmen der Januarschau für einige Wochen in Annaberg-Buchholz zu besichtigen sein. Die Januarschau findet vom 13.01.2024 bis 04.02.2024 täglich von 10:00-17:00 Uhr im Kulturzentrum Erzhammer in Annaberg-Buchholz statt.
30 Dez., 2023
Seit Anfang Dezember erklingt in der Ortsmitte von Antonsthal wieder ein Stunden- und Viertelstundenschlag aus dem Turm der Antonshütte. Während in den letzten Jahren die Glocke der Hütte nur zu besonderen Anlässen (Silvester, Weihnachten etc.) geläutet wurde, ertönt nun mittels neuer Motorschlagwerke wieder eine regelmäßige Zeitangabe. Nicht möglich gewesen wäre die Umsetzung ohne die großartige Unterstützung des Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. Denn diese Maßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
16 Dez., 2023
Am Freitag, den 15. Dezember 2023 hatte die Königlich Sächsische Antonshütte Besuch aus der Wissenschaft: Eine Delegation der TU Bergakademie Freiberg war zu Gast, um sich über das Gebäude und den Verein zu informieren und die Ausstellung anzusehen. Unter den Gästen war auch der 95jährige Professor Gerd Grabow, welcher einst das hölzerne Modell des Schwarzenberg-Gebläses konstruierte, das in der Antonshütte als Ausstellungsstück zu besichtigten ist. Zudem wurde Professor Gerd Grabow zu diesem Anlass die Ehrenmitgliedschaft im Königlich Sächsische Antonshütte e.V. verliehen. Als Maschinenbauingenieur forschte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1995 an der TU Bergakademie Freiberg zu Energiewandlungs- und Fluidenergiemaschinen, Technische Thermodynamik und Energieumwandlungsprozesse. Seit dem Eintritt in den Ruhestand publiziert Grabow regelmäßig zu historischen Persönlichkeiten in regionalgeschichtlichen Zeitschriften des Erzgebirges und Sachsen, darunter auch zum Schwarzenberg-Gebläse.
12 Dez., 2023
Am Samstag, den 09. Dezember 2023 fand in der Königlich Sächsischen Antonshütte der von unserem Verein organisierte Hutzenabend statt. Der Hutzenabend ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Advents- und Weihnachtszeit im Erzgebirge. Beim Hutzenabend, erzgebirgisch auch „Hutznohmd“ genannt, wird in geselliger Runde wird geplaudert, musiziert, gesungen und gegessen. „Hutzen“ heißt dabei soviel wie zusammenrücken, einst begründeten die Frauen der Bergmänner diesen winterlich-weihnachtlichen Brauch.
03 Dez., 2023
Die Hüttenknappschaft der Antonshütte in Antonsthal feiert im Jahr 2023 ihr 30-jähriges Bestehen. Das nachfolgende Video schaut zurück auf die vergangenen drei Jahrzehnte.
22 Nov., 2023
Aktuell finden an der Antonshütte Bauarbeiten statt, um die Fassade, die Dachmansarde und den Kellereingang zu erneuern. Hier dokumentieren wir in einem Bautagebuch einige Impressionen dieser Bauarbeiten:
09 Okt., 2023
In den 1840er Jahren war Franz Wilhelm Fritzsche zweiter Offiziant und Hüttenmeister an der Königlich Sächsischen Antonshütte, bevor er 1856 zum ordentlichen Professor an der Bergakademie Freiberg berufen wurde und dort bis 1873 lehrte. Neben seiner Rolle als Hüttenbeamter und Universitätsprofessor war Fritzsche aber auch ein „bedeutender Schmetterlingssammler“. Im Gedenken und zu Ehren von F. W. Fritzsche kann in der Königlich Sächsischen Antonshütte in Antonsthal seit September eine Ausstellung von Schmetterlingsfotos besichtigt werden. Sie zeigt Aufnahmen von Uwe Kaettniß, der sie in den vergangen vier Jahren im Luchsbachtal im Schwarzenberger Ortsteil Pöhla dokumentiert hat. Zu sehen ist ein kleiner Teil der bisher erfassten über 300 verschiedenen Schmetterlinge - darunter Arten die in Sachsen nur noch in Pöhla beobachtet werden konnten und akut vom Aussterben bedroht sind. Am Donnerstag, den 19. Oktober 2019 lud daher der Königlich Sächsische Antonshütte e.V. in Kooperation mit der Regionalgruppe Westerzgebirge des Sächsischen Heimatschutz e.V. zu einer Vortragsveranstaltung mit Uwe Kaettniß, dem Fotografen und Dokumentator der Schmetterlingsfotos in die Antonshütte ein. Er berichtete über seine Beobachtungen und Erkenntnisse und welche enorme Resonanz seine einzigartige Dokumentation sachsenweit erfahren hat.
15 Sept., 2023
Vor einigen Monaten ist unsere neue "Regioküche" fertig geworden mit welcher wir unsere Ausstellungs- und Veranstaltungsräume ergänzen. Hier finden Sie Bilder eines Vorher-Nachher-Vergleichs des Raumes. Das Projekt unserer Regioküche wurde unterstützt durch "simul⁺Kreativ - Der Mitmachwettbewerb für Lebendige Regionen" des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.
11 Sept., 2023
Am 10. September 2023 fand der alljährlich deutschlandweit ausgetragene "Tag des offenen Denkmals" statt. Auch die Antonshütte öffnete wieder ihre Türen und mehr als 200 Besucherinnen und Besucher besichtigten die Ausstellungs- und Veranstaltungsräume der Antonshütte und verschafften sich einen Eindruck über die Baufortschritte der vergangenen Jahre. Vielen Dank für das Interesse und die anregungsreichen Gespräche.
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